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WARNLAGEBERICHT für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienstam Sonntag, 08.09.2024, 11:00 Uhr
Ab dem Nachmittag im Süden und Südwesten beginnende gewittrige Stark/Dauerregenlage mit erhöhtem Unwetterpotential. Nachts über die Mitte in den Norden ausbreitend.
Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE:
Heute schwächt sich der Hochdruckeinfluss ab und von Westen greift eine Kaltfront auf Deutschland über. Ein Tief sorgt nachts und am Montag in Teilen des Landes für viel Regen. Nachfolgend stellt sich eine zunehmend herbstliche Witterung ein.
GEWITTER/STARKREGEN: Heute Nachmittag von der Mitte bis in den Norden nur vereinzelt Gewitter, örtlich mit Starkregen bis 20 l/qm in kurzer Zeit und starken bis stürmischen Böen (Bft 7/8) sowie Hagel bis 2 cm. Am Nachmittag im südwestdeutschen Bergland aufkommende Gewitter mit Starkregen, örtlich bis in den Unwetterbereich. Zudem in den Abendstunden ausgehend von den Alpen und der Schweiz aufkommende Regen- und Gewittertätigkeit mit erhöhtem Unwetterpotential. Dabei verbreitet Mengen zwischen 20 und 35 l/qm innerhalb weniger Stunden. Gebietsweise auch unwetterartige Mengen zwischen 35 und 60 l/qm in wenigen Stunden. Örtlich eng begrenzt extrem heftiger Starkregen mit mehr als 60 l/qm in wenigen Stunden nicht ausgeschlossen. Dazu vereinzelt bei stärkeren Gewittern Sturmböen (Bft 8/9) und Hagel bis 2cm nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Montag Verlagerung der teils gewittrigen Starkregenfälle vom Süden her über Thüringen und Sachsen-Anhalt/Ost-Niedersachsen bis nach Westmecklenburg und Holstein. Verbreitet Mengen zwischen 20 und 35 l/qm in einem Zeitraum von 6 bis 9 h. Gebietsweise unwetterartige Mengen zwischen 35 und 60 l/qm möglich. In den nördlichen Teilen des beschriebenen Streifens Unwettergefahr etwas verringert. Von Nordostbayern und dem Vogtland bis nach Thüringen punktuell auch extreme Niederschlagssummen von mehr als 60 l/qm in 6 bis 9 h nicht ausgeschlossen. Am Montag Verlagerung der Hauptniederschläge langsam nach Nordosten. Dort weiterhin Mengen zwischen 20 und 35 l/qm in 6 bis 9 h möglich, punktuell unwetterartige Mengen um 40 l/qm nicht ausgeschlossen werden. In der zweiten Tageshälfte zur Ostsee abziehende Niederschläge. Im Südwesten vor allem nachmittags einzelne kurze Kaltluftgewitter. WIND: Ab dem Abend bis in die erste Nachthälfte im Alpenvorland ausgehend vom Bodensee und Allgäu zum Berchtesgadener Land ausbreitend vorübergehend starke bis stürmische Böen aus West (Bft 7/8, 55 bis 70 km/h). Einzelne Sturmböen um 80 km/h (Bft 9) nicht ausgeschlossen. Am Montag im Süden und Osten zeitweise auffrischender Westwind mit Böen Bft 7 (bis 60 km/h), in den Hochlagen Sturmböen (Bft 8/9, 60 bis 80 km/h). An der Ostsee am Nachmittag ebenfalls stürmisch (Bft 8/9), exponiert auf Rügen später einzelne schwere Sturmböen (Bft 10, um 90 km/h).
Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 08.09.2024, 16:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Marcus Beyer
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